das Ende des Marienheims |
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Das seit 1998 leer stehende »Marienheim«, zwischen Feuerwehr und Parkgarage gelegen, wurde jetzt abgerissen. Das historische Gebäude, welches 200 Jahre lang ein Nachbar des Möggenried-Hauses war, wich nach heftigen Diskussionen im Stadtrat dem Ruf der Feuerwehr nach Parkplätzen für ihre Mannen. Und so übernahmen nach den Politikern dann am 15. September dieses Jahres die Spezialisten einer bekannten Abbruchfirma das Kommando und rückten mit schwerem Gerät an. Nun ist der Platz am Mühlenweg 5 leergefegt, und das Abbruchmaterial professionell entsorgt. Wir mühten uns einige Tage lang mit der Demontage von altem Gebälk und Bodendielen aus dem Marienheim, das sich in direkter Nachbarschaft befindet. Wir möchten für die Wiederherstellung nicht moderne Massenware aus dem Baumarkt verwenden. Damit lässt sich zwar schnell und billig reparieren, aber wir versuchen, möglichst viel an authentischer Bausubstanz zu sichern und mit alten Werkstoffen zu rekonstruieren. Doch an die kommt man eben nur bei Demontageaktionen entsprechend alter Gebäude. Nur gut, dass noch ein paar »Reliquien« aus dem Marienheim gerettet wurden und im Möggenried-Haus die Erinnerung an die vergangenen Zeiten weiterleben lassen. Schließlich hat manche Sonthoferin hier am Mühlenweg die Schulbank gedrückt und von dort stolz ihr Zeugnis nach Hause getragen. Als Besonderheit konnte ein alter handbemalter Dielenboden aus dem Schwesternheim gerettet werden, der im Möggenried-Haus wieder zu Ehren kommen könnte.
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