Tag des offenen Denkmals 2010

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Trotz Ausflugswetter besuchten viele Bürger auch das Möggenried-Haus

Dipl. Ing Elke Nagel von der TU München berichtete über die Forschungen des Studentenseminars, das auch in diesem Jahr wieder Studien betrieb und verschiedene Konzepte zur Wiederbelebung des Hauses erarbeitete. Architekt Dipl. Ing. Claudio Ritter erklärte den Zuhörern unter anderem die Untersuchungsergebnisse der Voruntersuchungen und dem überraschenden Ergebnis der energetischen Forschung. Im Obergeschoss erfuhren die Besucher von einer angehenden Wissenschaftlerin der TU München von den Methoden zur Restaurierung alten Wandschmucks und Reinigungstechniken von Tapeten. An verschiedenen Stellen schimmerte die alte Tapete in der oberen Stube wieder in ihrem alten Glanz aus längst vergangener Zeit.

Der Tüftler und Holzkünstler Hermann Obenauer stellte seine Schreinerwerkstatt aus, die er in akribischer und mühevoller Arbeit in den vergangenen 2 Jahren anhand alter Zeichnungen und Bilder vollständig und funktionstüchtig nachgebaut hat. Im Raum mit den nur mit Muskelkraft betriebenen Maschinen wie Bandsäge, Dekupiersäge, Drehbänke, Furnierpresse, Profilholzmaschine und Abkantmaschine konnten die Besucher eine Vorstellung von der erstaunlichen Technik des 17. Jahrhunderts gewinnen, als der Maschinenbau noch in den Kinderschuhen war.

In diesem Jahr stand den Besuchern ein Teil des Ost-Anbaus offen, in dem eine Fotoausstellung die früheren Bewohner und ihr Leben in Freud und Leid zeigte.

Auch hoher Besuch erschien zur Ausstellung. Sonthofens Erster Bürgermeister Buhl und Stadtbaumeister Behre informieren sich über moderne Restaurations- und Reinigungstechniken.